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Heinz Schwert: "Wir haben noch gesungen, egal ob wir gewonnen oder verloren hatten!"

Fußballbegeisterung beginnt häufig in der frühen Kindheit. Schon mit sechs Jahren spielen einige Jungen im Verein, trainieren hart und feiern ihre ersten Erfolge. Der 71-jährige Heinrich Schwert, der am 16. Juli 1934 im Baaken geboren wurde, beneidete in dieser Zeit seine Altersgenossen. Aufgrund einer schweren Hüftgelenkentzündung war ihm als Jugendlicher kaum eine sportliche Betätigung möglich. Ihm blieben also nur die Zuschauerränge auf dem Platz und die innere Motivation: „eines Tages werde ich auch noch einmal auf dem Fußballplatz stehen und Tore schießen.“

Schwert HeinzUnd tatsächlich bekam er seine Chance, als eigentlich niemand mehr damit gerechnet hätte. Nachdem er bereits einige Zeit mit Freunden auf irgendwelchen Wiesen gekickt hatte, entschied er sich noch in den Sportverein Werne zu wechseln. Mit 18 Jahren stand Schwert plötzlich doch auf dem Platz – und sofort für die erste Mannschaft. „Ich dachte ich falle vom Glauben ab. Die hatten alle schon zahlreiche Spiele hinter sich und waren absolut durchtrainiert“, erinnert sich Schwert. Für ihn war deshalb sofort klar: „Wenn ich hier bleiben möchte, dann muss ich mich durchbeißen.“ Mit viel Ehrgeiz trainierte er Tag für Tag und war zunehmend vom Fußballspielen fasziniert.

Schnell etablierte sich der Neuling in seiner Mannschaft. Als Mittelfeldspieler konnte er überzeugen und führte das Team immer wieder zum Erfolg. Im Jahr 1957 wechselte Schwert zur Spielvereinigung Werne, wo er ebenfalls in der ersten Mannschaft kickte. Auch in diesem Verein, der 1961 zum SSV-Werne wurde, gefielen ihm die Motivation und der Teamgeist in der Spielergemeinschaft. Ohne die gute Kameradschaft im Verein hätte Schwert vielleicht gar keinen gefallen am Fußball gefunden. „Wir hätten viele Spiele nicht gewonnen, wenn wir nicht so ein gutes Team gewesen wären“, ist sich Schwert sicher.

Deshalb ist er auch ein wenig verärgert darüber, dass es in der heutigen Zeit keinen Zusammenhalt mehr gibt. „Die machen doch kaum noch etwas gemeinsam. Wir haben noch gesungen. Egal ob wir verloren oder gewonnen haben“, berichtet Schwert, der 1965 mit der ersten Mannschaft des SSV-Werne die Meisterschaft holte (56 zu 4 Punkte) und dann ein Jahr lang in der Landesliga spielte. Irgendwann fühlte sich Schwert aber zu alt für die erste Mannschaft. Da in der gleichen Zeit auch sein Trainer aufhörte, spielte er nur noch für die zweite Mannschaft. Aber auch hier schaffte er noch einen beachtlichen Erfolg. Im Jahre 1967 holte er mit der zweiten Mannschaft ebenfalls einen Meistertitel (53 zu 7 Punkte) und spielte anschließend noch zwei Jahre mit seinem Team in der Bezirksklasse.

Irgendwie fühlte er sich dann auch für diese Gruppe zu alt. Deshalb wechselte er 1969 zu den Sportfreunden, wo er in seiner Altersklasse noch einige Erfolge feierte. Als dann 1972 eine Altliga gegründet wurde, ging Schwert zu den „Alten Herren“ seines SSV-Wernes, wo er noch bis 1980 aktiv spielte.

Obwohl er erst sehr spät in einen Fußballverein ging, blickt Schwert immerhin auf eine 28-jährige Sportlaufbahn zurück. Nicht nur die Erinnerungen daran sind ihm bis heute geblieben, auch die Kameradschaft hält noch an. Er trifft sich regelmäßig mit den Freunden aus seiner Mannschaft und steht mit ihnen am Spielfeldrand. Gemeinsam werden dann die Spiele des Werner Sportclubs unter die Lupe genommen.

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