Werner SC – ASK Ahlen 1:0 (1:0)
Der Werner SC bleibt weiter in der Erfolgsspur. Gegen ASK Ahlen gewann der Tabellenführer am Sonntagnachmittag mit 1:0 (1:0). Den entscheidenden Treffer erzielte Maurice Modrzik nach einer halben Stunde mit einem sehenswerten 18-Meter-Schuss in den Winkel.
Den vierten Sieg in Folge musste sich der WSC allerdings hart erkämpfen. Die Ahlener standen kompakt und störten früh das Aufbauspiel der Gastgeber. Aus einer sicher stehenden Abwehr mit den zuverlässigen Innenverteidigern Nico Holtmann und Zoran Martinovic versuchten die Werner über ihre schnellen Außenstürmer Efe-Kadir Bozaci und Maurice Modrzik das Bollwerk zu knacken.
Etwa eine Viertelstunde dauerte es, bis sich die Hausherren auf ihren Gegner eingestellt und sich Chancen erarbeitet hatten. Nachdem Modrzik zweimal vergeblich von der linken Seite vor das Ahlener Tor geflankt hatte, zog er beim dritten Vorstoß nach innen in Richtung Sechzehner. Sein Schuss aus 18 Metern schlug unhaltbar für Ahlens Schlussmann im rechten oberen Tordreieck ein.
Mit der Führung im Rücken übernahm der WSC die Kontrolle, auch weil das gesamte Team als Einheit funktionierte. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Was wir heute gegen den Ball gearbeitet haben, war 1a“, lobte WSC-Trainer Kurtulus Öztürk. Jeder kämpfte für jeden, kein Ball wurde verlorengegeben, die Zweikämpfe waren intensiv, blieben aber fair.
Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit. „Wir wollten nach der Pause das zweite Tor machen“, sagte Öztürk. Im zweiten Durchgang arbeitete Werne an diesem Ziel. Mit hohem Pressing wurde Ahlen in der eigenen Hälfte gebunden. Über die Flügel wurden die Bälle vor das ASK-Tor geflankt. Und die Chancen zum 2:0 waren da. Die beste Gelegenheit hatte Chris Thannheiser, der allerdings zu lange zögerte (65. Minute). So blieb es beim knappen Vorsprung für den WSC.
In der letzten Viertelstunde drängten die Ahlener auf den Ausgleich. Zunächst musste WSC-Keeper Henrik Pollak nach einer Rettungsaktion verletzt vom Platz (75.) - für ihn kam Jan Trahe – dann fiel auch Lukas Nattler mit Problemen an der Achillessehne aus. Sekunden vor dem Schlusspfiff forderten die Ahlener lautstark einen Foulelfmeter, als ein ASK-Spieler bei einem Zweikampf im Sechzehner zu Boden ging. Schiedsrichter Adem Akkaya sah aber keinen Regelverstoß und ließ weiterspielen. Der WSC-Sieg war unter Dach und Fach.
Zum Schluss etwas glücklich, aber letztendlich verdient war der knappe Sieg gegen die Ahlener, die sich teuer verkauft haben. Öztürk freute sich über die geschlossene Mannschaftsleistung und die erstklassige Abwehrarbeit. „Ich glaube, die beiden Innenverteidiger haben heute keinen Zweikampf verloren.“ Mit 13 Gegentreffern in 15 Meisterschaftsspielen stellt der WSC zurzeit die beste Abwehrreihe der Liga. Ein starkes Debut gab Lukas Nattler, der erstmals von Beginn an spielte.
WSC: Pollak (ab 75. Trahe) – Nattler (ab 87. Fischer), Holtmann, Stöver, Martinovic, Y. Lachowicz, Becker, Modrzik, Prinz (ab 79. Drews), Thannheiser, Bozaci
Tore: 1:0 Modrzik (31.)
Mit einem platzierten Schuss in den Winkel erzielte Maurice Modrzik das Siegtor für den Werner SC. Yannick Lachowicz, Marvin Stöver und Leon Becker (v.l.) gratulierten dem Torschützen. Foto: MSW
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