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Keine große Lösung im Lindert

WERNE Ein Kunstrasenplatz muss her. Möglichst schnell. Möglichst im Lindert. Darüber waren sich gestern die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses wohl einig. Nur mit welchen Extras, darüber scheiden sich die Geister. Es gibt Widerstände gegen die von der "Arbeitsgruppe Sportstättenkonzept" vorgestellten Varianten.

Keine große Lösung im Lindert  

Überraschend Widerstand von Dr. Jörgen Vogel, Leiter des Christophorus-Gymnasiums: Er bremste erst einmal den Antrag der Sozialdemokraten aus, die Anlage im Lindert nach der ersten Ausbaustufe weiter nördlich um ein Sport- und Begegnungszentrum zu ergänzen. Das ist die vom Werner SC bevorzugte große Lösung.

Die Schulleitung habe dem Bistum Münster bereits mitgeteilt, dass man gegen den Verkauf von Land zwischen Schule und Bahndamm sei. Neben dem Grafen von Kanitz gehört dort auch die Kirche zu den Besitzern.

"Ich hoffe, dass das Bistum dieses Gelände nicht veräußert, denn wir wollen uns die Zukunft im wahrsten Sinne nicht verbauen", sagte Vogel. Er schließt eine bauliche Erweiterung seiner Schule nicht aus: "Wer weiß, was in zehn, 20 Jahren ist. Ich sage das einmal so: Eine Familie mit sechs Kindern würde das Grundstück im Garten auch nicht verkaufen, bevor die nicht alle groß sind."

Außerdem, so Dr. Jörgen Vogel, gehe eine Erweiterung der Sportanlagen mit mehr Verkehr und höherem Lärmpegel einher - man habe auch nachmittags intensiven Schulbetrieb. "Mit der Lage der Schule ist eine gewisse Unterrichtsqualität verbunden. Und diese Ruhe würde erheblich gestört", sagte er.

Fußball und Laufen"stören sich massiv"

Auch der Basisvorschlag der Arbeitsgruppe für den Lindert fand im Ausschuss nicht ungeteilten Beifall. Ein Kunstrasen anstelle des jetzigen Ascheplatzes - zumal hoch frequentiert - und drumherum eine 400-Meter-Laufbahn, das passe doch überhaupt nicht zusammen, sagte Edgar Hanisch von der CDU-Fraktion.

Der passionierte Läufer: "Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Das stört sich massiv." Man müsse das trennen. Ausschließlich machbar sei die Laufbahn am Rasen im Dahl, meinte Hanisch.

Dabei hatte Beigeordneter Lothar Christ zu Beginn der Sitzung Atmosphäre und Ergebnisse der drei Sitzungen der Arbeitsgruppe gelobt: "Es waren sehr, sehr konstruktive und angenehme Gespräche", sagte er - zum Beispiel auch über Eigenleistungen der Vereine in Anbetracht der angespannten Haushaltslage. Man habe da einen guten Anfang gemacht.

"Steilvorlage für dieHaushaltsberatungen"

Ungeachtet der Diskussionen sieht Christ die bisherigen Ergebnisse der Arbeitsgruppe als "Steilvorlage für die Haushaltsberatungen".

Bereits für das laufende Haushaltsjahr wird der Bau eines Kunstrasens für Fußball und Hockey nebst Laufbahn und weiteren Anlagen für Hoch- und Weitsprung sowie Kugelstoßen vorgeschlagen; zudem soll der Hartplatz in Stockum saniert werden.

Der Beschluss darüber soll Basis sein für ein längerfristiges Sportstättenkonzept, für das im Finanzplan 2011 eine "bedarfsgerechte Alternativlösung bei Aufgabe des Freiherr-vom-Stein-Stadions" vorgesehen ist.

Christ ist zuversichtlich, für die Sofortmaßnahme auch Gelder aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung einsetzen zu können. Kosten für Kunstrasen und Laufbahn: etwa 835 000 Euro. Am 17. März, wenn der Ausschuss Kommunalbetrieb über den Wirtschaftsplan beraten wird, müssen die Zahlen mit auf den Tisch. Endgültig abgesegnet wird der Finanzplan in der Sitzung des Stadtrates am 29. April. gu

 

 

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