Werner SC – SpVg Beckum 2:4 (1:0)
Den Start in die neue Saison hatte sich WSC-Trainer Lars Müller anders vorgestellt. Beim 2:4 (1:0) im Heimspiel gegen die SpVg Beckum blieben nicht nur die Punkte beim Gast, nach 20 Minuten musste Yannick Lachowicz mit einer Knieverletzung vom Platz und wurde sofort zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Viel vorgenommen hatten sich die Werner Spieler. Von Beginn an setzten sie die Beckumer mit intensivem Pressing unter Druck. Klare Torchancen blieben allerdings aus. Die Gäste antworteten mit hart geführten Zweikämpfen. Immer wieder musste das Spiel unterbrochen, weil sich WSC-Physiotherapeut Horst Sendler um verletzte Spieler kümmern musste. Erst spät entschloss sich der Schiedsrichter, die unfairen Aktionen mit Gelben Karten zu ahnden.
Überraschend fiel nach einer halben Stunde der Führungstreffer für den WSC. Ein Freistoß von Marc Schwerbrock aus 25 Metern ging an allen Akteuren vorbei und landete im langen Eck des Beckumer Tores. Die 1:0-Führung zur Pause war nicht unverdient, denn der WSC hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, auch wenn die Beckumer mit langen Bällen einige Male gefährlich vor dem Tor von Manuel Linke auftauchten.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zum Ausgleich durch Ogün Gümüstas. Per Kopfball besorgte Amer Masic postwendend die erneute Führung für den WSC. Bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 35 Grad ließen die Kräfte nach. Wieder war es der Beckumer Stürmer Gümüstas der zunächst mit einem satten Schuss Linke überwand (78. Minute) und dann eine Minute später per Foulelfmeter die Partie drehte. Als Werne auf den Ausgleich drängte, entschied Gümüstas mit seinem vierten Tor das Spiel.
„Wir haben im Defensivverhalten einige inpiduelle Fehler gemacht, die mindestens zu zwei Gegentoren geführt haben“, ärgerte sich Trainer Müller. „Beim Foul, das zum Elfmeter führte, haben wir geschlafen, der Konter vor dem dritten Gegentor hätte in der Entstehung schon verhindert werden müssen.“ Es waren genug Chancen im Spiel, um zu gewinnen. „Das ist eine Niederlage, die uns wehtut!“
Am kommenden Sonntag, 21. August, spielt der Werner SC beim VfL Senden.
WSC: Linke – Martinovic, Poggenpohl (68. Daoudi), Holtmann, Y. Lachowicz (21. Heidicker), Masic, C. Lachowicz (90.+1 Durkalic), Prinz, Thannheiser (72. Hennes), Schwerbrock (76. Saado), Wolff
Tore: 1:0 Schwerbrock (30.), 1:1 Gümüstas (53.), 2:1 Masic (54.), 2:2 Gümüstas (76.), 2:3 Gümüstas (79., Foulelfmeter), 2:4 Gümüstas (90.+4)
Gegen eine Beckumer Übermacht setzte sich Chris Thannheiser durch. Im Hintergrund beobachtet Colin Lachowicz die Szene. Foto: MSW
Beckum ging hart in die Zweikämpfe. Brian Wolff wird hier mit dem Ellenbogen unsanft gebremst. Foto: MSW
Elias Heidicker scheitert mit einem Kopfball. Foto: MSW